Katastrophen

Tepco will Wasser dekontaminieren

Der Kraftwerksbetreiber steht noch immer
unter grossem Druck. Nicht allein, dass man sich weiterhin erklären muss, auch was die Beseitigung der Schäden angeht, muss es endlich voran gehen.
Tepco will nun kontaminiertes Wasser reinigen. Die Idee ist, radioaktiv kontaminiertes Wasser durch Behälter mit Zeolith zu pumpen und so die radioaktiven Partikel zu binden. Ist es nun eine möglich wirksame Methode oder nur hilflose Augenwischerei um das Unvermeidliche ein wenig heraus zu zögern? Was wäre das Unvermeidliche? Untersuchungen, Strafprozesse, Schadenersatzforderungen, die über das hinaus gehen, was bereits bezahlt wurde. Dann wäre auch eine Antwort auf die Frage interessant, wie lange es dauert, bis die Schäden beiseitigt sind. Vollständig wird man das wahrscheinlich kaum bewerkstelligen können. Eine Beseitigung der Schäden wird auch keine Aufgabe sein, die sich in zehn oder zwanzig Jahren erledigen lassen würde, das ist eine Arbeit für mindestens zwei Generationen. Unklar ist auch, wer genau es bezahlen soll. Tepco allein wird dazu kaum in der Lage sein.
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Fukushima: Es ist noch lange nicht ausgestanden!

Man tut sich schwer
mit dem Desaster, das man schon vor Jahrzehnten aufgebaut hat und das sich mit einem Erdbeben entlud und zur ultimativen Katastrophe heran wuchs. Japan hat ein Problem. Nicht nur, dass man gerne vertuschen will und dabei auch noch kläglich scheitert, die Proteste gegen die Vertuschungspolitik erreichen neue Höhepunkte. Ist es wirklich so schlimm, zuzugeben, dass man sich geirrt hat, dass man versagt hat und dass man von vorne anfangen muss? Ist es so schlimm zu sagen, ein Teil Japans ist nicht mehr bewohnbar? Das Land der Samurai tut mittlerweile Dinge, die man nicht mehr nachvollziehen kann. Da werden Grenzwerte heraufgesetzt, als würde man sich in einer Inflation befinden, es wird verschwiegen und geheuchelt. Die Proteste in Japan hingegen werden nur von wenigen wahr genommen. Es scheint, als wenn die Regierung nicht wissen will, was geschehen ist dabei weiss sie es ganz genau.
Das schwierige Problem ist, das komplette Ausmaß der Katastrophe der Weltöffentlichkeit zu erklären. Angefangen von beinahe kriminellen Verstrickungen der japanischen Wirtschaft und Politik bishin zum menschenverachtenden Umgang mit den Arbeitern, die versucht hatten, das schlimmste zu verhindern, die japanische Gesellschaft befindet sich in ihrer schwersten Krise seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Sie will es nur nicht erkennen.
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Millionen Kundendaten weg!

Das ultimattive Desaster für den Konsolenhersteller Sony.
Wohl dem, der keine Playstation hat und dann auch noch Spiele über das Netzwerk bestellt. Etwa sieben Millionen Kundendatensätze sollen gestohlen worden sein. Für die Diebe ein willkommenes und gefundenes Fressen, sozusagen ein reich gedeckter Tisch. Wie gehen Sony und seine Kunden damit um? Ausser mit guten Ratschlägen kann der Entertainmentriese wahrscheinlich überhaupt nichts tun und somit überlässt er die Kunden sich selbst. Die sind nun auf Gedeih und Verderb sich selbst überlassen und müssen, gerade im Fall von gestohlenen Kreditkartendaten, zusehen, wie sie ihr Geld und ihre Konten retten können. Dabei sind sie noch nicht einmal selbst schuld. Was dabei hilft, ungeschoren aus der Sache heraus zu kommen? Karte sperren, Konto sperren? Sony selbst hat darauf keine Antwort gefunden aber der Konzern sollte für alle eventuellen Schäden, die mit dem Diebstahl einher gehen, gerade stehen. Auch Kreditkartenfirmen wie Mastercard halten sich bedeckt. Trotz mehrerer Versuche, eine Antwort auf die Frage des Schadenersatzes zu erhalten, schwiegen die meisten Kartenfirmen oder antworteten am Thema vorbei.
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Massenhafter Bienentod

Was macht die Menschheit eigentlich
wenn ein Teil der Nahrungskette weg bricht und nicht mehr oder nur unter sehr erheblichem Aufwand zu ersetzen ist? Aussterben und verhungern? Das ist wahrscheinlich.
das weitweite Beinensterben schreitet in einem atemberaubenden Tempo fort und nacheinander sterben auf allen Kontinenten Bienenvölker, die für die Bestäubung von Nutzpflanzen zwingend erforderlich sind. Ohne die Bienen ist es nicht möglich, ausreichend Getreide oder auch andere pflanzliche Produkte zu ernten. Von was will sich die Menschheit in Zukunft ernähren? Man könnte es fast zynisch nennen aber es ist nun mal eine Tatsache, dass auch der Mensch gewissen Naturgesetzen unterworfen ist und die Natur sich selbst reguliert. Dasselbe kann man auch von der Überbevölkerung sagen, unter dem Vorzeichen mangelnder Nahrung wird es nicht mehr so einfach sein, Nachwuchs zu ernähren. Demnach wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch weniger Kinder geben und sich der menschliche Genpool aufgrund der Nahrungsmittelknappheit ebenfalls verringern.
Man will aber gegen das Unausweichliche arbeiten und die industrielle Bienenzucht soll die Nahrungsmittelproduktion wieder in normale Bahnen lenken. Trotzdem bleibt dabei ein fader Beigeschmack, denn immerhin versucht der Mensch seit einigen Jahrzehnten, Gott zu spielen. Mit Gentechnik und diversen Pflanzenschutzmitteln, wie sie beispielsweise Monsanto bietet, haben bestäubende Insekten ihre liebe Not und nicht wenige Insekten gehen an den Giften, die man ausbringt, zugrunde. Man kann auch sagen, dass der Mensch seine eigene Nahrung selbst vergiftet. Mal ehrlich, sind wir eigentlich wirklich derart gefährdet, weil wir unsere eigene Nahrung des schnöden Profits wegen vergiften? Wenn selbst Bienenvölker einer industriellen Züchtung bedürfen, weil Unternehmen nur aus Profitgründen die Nahrungsgrundlage für Millionen Menschen gefährden, dann stimmt gar nichts mehr. Vielleicht sollte sich die Menschheit selbst abschaffen.
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Milliardenklage von BP

Ein Jahr nach dem Ende der
frisch explodierten Ölplattform "Deepwater Horizon" will BP nun den Betreiber der Plattform verklagen, weil diese angeblich nicht seetauglich gewesen sein soll. Es ist schon erschreckend, wie schnell und vor allem, wie wendig sich BP gibt und die grün-gelbe Fahne in einen anderen Wind hängt. BP ist genauso unglaubwürdig mit seiner Klage, wie vor einem Jahr mit seinem Krisenmanagement. Die Milliardenklage ist nichts weiter als Augenwischerei und gigantische Geldwäsche. Offenbar ist von der Öffentlichkeit vergessen worden, dass BP im Vorstand der Betreibergesellschaft Transocean sitzt und genau Bescheid gewusst haben musste, was da auf seinen geleasten Plattformen passiert. Die Unschuld, in der man sich die Hände wäscht, ist nichts weiter als eine stinkende Brühe und der Versuch, sich aus der Affaire zu ziehen. Vielleicht sieht es ja ein Richter anders und spricht Transocean vom Vorwurf des Pfusches frei. BP hätte dann ein Problem, nämlich das, dass man wieder selbst schuld ist an der Ölkatastrophe.
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Fukushima ist abgesperrt

Es hat sehr lange gedauert,
mindestens einige schwer Verstrahlte und einige hunderttausend Liter Strahlenwasser später wird der Pannenreaktor nun abgesperrt. Es sieht so aus, als wenn wirklich nichts mehr geht. Für die Anwohner sieht es nun so aus, als wenn sie einen Rest ihrer Habseligkeiten retten dürfen, vorausgesetzt, der Tsunami hat etwas übrig gelassen.
Man könnte auch von Tschernobyl lernen. Die Sperrzone wird mittlerweile wieder besucht und auch in Japan wird es nicht anders werden. Kann sich vielleicht noch bei allem Unglück ein Stück japanische Natur so etwas wie eine Wiedergeburt erleben, ein Stück japanischer Urwald, unberührt vom Menschen? Sicher, man hätte gerne darauf verzichtet, Tatsache ist aber, dass ein bestimmtes Gebiet unbewohnbar geworden ist.
Dass man für die Evakuierten eine neue Bleibe sucht, lässt auch aufhorchen. Es soll eine Ökostadt nach deutschem Vorbild sein. Kann man sich als Deutscher geehrt fühlen? Aber welche Stadt will man sich als Vorbild nehmen? Hamburg? Düsseldorf oder gar Leipzig? Es kann nur eine Stadt sein, die auf dem Papier existiert, denn ökologisch verträglich ist kaum eine deutsche Stadt. Und welchen Namen soll die Stadt tragen?
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Eina halbe Milliarde für Tschernobyl

War da nicht noch etwas?
Ja richtig, der Sarkophag des explodierten Reaktors in der Ukraine ist seit längerem am Bröckeln und es sollte schnellstens etwas getan werden. Mehr als eine halbe Milliarde Euro sollen nun locker gemacht werden, um die Hülle um den Reaktor zu erneuern. Die Halbwertszeit des Reaktors ist nicht einmal in Ansätzen erreicht, die seines Schutzes ist bereits überschritten. Man kann es Pfusch am Bau nennen, schlechte Planung oder wie auch immer, Fakt ist, dass der Schutz langfristig gesehen unzureichend und sehr teuer sein wird.
Auch die weltweite Atomdebatte geht weiter und man ist sich bei weitem nicht einig, wie man nun mit der Atomkraft umgehen soll. Stresstests, wie sie Barroso forderte, werden kaum etwas bringen, wenn die Atomdebatte in die vollkommen falsche Richtung verläuft. Alles zielt darauf ab, die Bedenken um europäische Kraftwerke zu zerstreuen und den Stromkonzernen die Reaktoren zu erhalten. Da wird auch die Altlast Tschernobyl, in die man mittlerweile eine halbe Milliarde Euro stecken will, nichts ändern, im Gegenteil.
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Die ESA wurde gehackt

Auch das noch!
Nicht nur die NASA hatte in der jüngeren Vergangenheit Probleme mit Servern, nun ist auch die europäische Raumfahrtagentur betroffen. Gut ist, dass die Europäer keine eigene Raumstation betreiben, die sich dann vielleicht auch noch fernsteuern lassen würde. Welch ein Ballett am Himmel. Gefährlich ist der Einbruch in ESA Server allemal, zeigt er doch an, dass man offenbar schon mit einfachsten Mitteln an sensible Daten kommen kann. Was wäre, wenn sich die Chinesen eingehackt hätten? Was wäre, wenn man in China genau wüsste, was am europäischen Himmel gesteuert und geforscht werden würde? Niemand weiss, ob das nicht schon geschehen ist und ob man bei der ESA diverse Pannen vertuscht hat. In dem Sinn weiss man in Peking all das, was man in Europa auch schon weiss.
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Die Asse, unser Fukushima

Noch wird es niemandem direkt schaden
aber wann genau das geschehen wird, kann niemand sagen. Fakt ist aber, dass da eine Zeitbombe tickt. Innerhalb wenige Jahre hat sich der Strahlungswert verdreifacht, ein Zeichen, dass sich vielleicht eine unterirdische Schlamperei abspielt, die in den 70er Jahren niemand vorher gesehen hatte. Oder die man absichtlich in Kauf nahm, um die strahlenden Hinterlassenschaften unter den geologischen Teppich zu kehren. Was wird werden, wenn man dasselbe einst mit Gorleben erlebten wird? Unsere Enkel werden uns wahrscheinlich genauso verfluchen, wie wir es mit unseren Vätern tun, die den Flachsinn mit der Asse verzapft haben.
In dem Sinn fällt der Generationenvertrag ein. Im Grunde ist er nichts weiter als pure Heuchelei, Generation auf Generation verklappt seine Probleme in die Zukunft, gedanken- und gewissenlos. Eigentlich hätte man denken können, dass die jetzt lebende Generation ein klein wenig schlauer wäre. Uneigentlich hat man sich getäuscht.
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Japan: Die meisten Tsunamiopfer wären vermeidbar gewesen

Es ist erschrecken, wie wenig
historische Ereignisse im Gedächtnis haften bleiben. In Japan gab es genug Warnungen vor Tsunamis und anderen Katastrophen, die allgegenwärtig gewesen sind, die aber niemand beachtet hatte. Gemeint sind aufgestellte Steine, die teilweise mehrere hundert Jahre alt sind und warnen. Hätte man diese Warnungen beachten sollen? Ja, man hätte nicht nur die Bevölkerung hätte die Erinnerung wach halten sollen, auch die Behörden hätten im Grunde Kenntnis davon haben müssen. Vielleicht ändert man nun entsprechend sein Verhalten und seine Bautätigkeit. Vielleicht aber auch nicht, denn es ist bekannt, dass die Menschheit relativ schnell wieder ziemlich leichtsinnig werden wird.
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