EHEC stellt auch Bayern auf den Kopf
Nicht alleine nur die norddeutschen Länder
auch im Süden steht so einiges Kopf und die gewohnte Ordnung ist durcheinander. EHEC, der Keim, der derzeit in aller Munde ist, setzt auch bayrischen Landwirten und Gemüsehändlern zu. Während im Norden manche Regionen regelrecht Gurken- Tomaten- und Salatfrei sind und in manchen Kaufhallen vorhandene Restbestände zu Schleuderpreisen an den Mann und die Frau gebracht werden, zweifeln vor allem im Süden viele Menschen an der Richtigkeit der Maßnahmen und dem verschwundenen Verbrauchervertrauen.
Vielleicht ist alles ja doch nur halb so schlimm, essen will es dennoch keiner, die Deutschen sind eben schlechte Pokerspieler. In Bayern geht es den Landwirten dadurch nicht anders als den Bauern im Norden, bis zu 70 Prozent Einbußen haben sie und müssen das gesunde Gemüse mit der Pest wieder unterpflügen, wohlwissend, dass ihre sauer gezogenen Gurken ja vielleicht doch EHEC frei sind aber niemand will dem deutschen Bauern glauben, dass es hierzulande kein Güllegemüse gibt. Zweifel, dass sie tatsächlich aus Spanien kommen, die Scheißgurken, das hat man seit einigen Tagen aber niemand hat eine Ahnung, woher sie denn nun wirklich stammen und wer oder was der Erreger ist. Stammen sie vielleicht aus Indien und eine Herde Kühe ist auf der Fahrt darüber gestiegen? Nein, das hätte man bemerkt und Kühe mögen nun mal keine Gurken. Ebenso wie Pferde und die mögen auch keinen Gurkensalat. Das ist seit dem ersten Telephongespräch bekannt. Also wer war es dann?
Das Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit kann die Quelle auch nicht aufdecken aber man hat auf seiner Seite alle relevanten Informationen über das Bakterium zusammen gestellt. Während der Freistaat seine Lebensmittelkontrollen ausweitet und Unbedenklichkeitsbescheinigungen ausstellt, schwindet das Interesse der Verbraucher an frischem Gemüse und die Bauern haben das Nachsehen und massive Umsatzeinbrüche. Es ist nicht klar, ob sich die Infektionskurve in den kommenden Wochen abflachen wird und die Infektion selbst schnellstmöglich in den Griff zu bekommen ist. Ähnlich wie bei der spanischen Grippe wäre es durchaus im Bereich des Möglichen, dass sich eine Pandemie entwickelt, die mehrere Jahre anhalten und Millionen Todesopfer fordern kann. Um Bayern wird sie keinen Bogen machen aber das Vermeiden von Gemüse aus dem Freistaat ist überzogen. Den Verbraucher wird man dennoch so schnell nicht wieder an Salat und Tomaten gewöhnen. Dafür sitzt die Angst wahrscheinlich zu tief.
NachGedacht.Info
auch im Süden steht so einiges Kopf und die gewohnte Ordnung ist durcheinander. EHEC, der Keim, der derzeit in aller Munde ist, setzt auch bayrischen Landwirten und Gemüsehändlern zu. Während im Norden manche Regionen regelrecht Gurken- Tomaten- und Salatfrei sind und in manchen Kaufhallen vorhandene Restbestände zu Schleuderpreisen an den Mann und die Frau gebracht werden, zweifeln vor allem im Süden viele Menschen an der Richtigkeit der Maßnahmen und dem verschwundenen Verbrauchervertrauen.
Vielleicht ist alles ja doch nur halb so schlimm, essen will es dennoch keiner, die Deutschen sind eben schlechte Pokerspieler. In Bayern geht es den Landwirten dadurch nicht anders als den Bauern im Norden, bis zu 70 Prozent Einbußen haben sie und müssen das gesunde Gemüse mit der Pest wieder unterpflügen, wohlwissend, dass ihre sauer gezogenen Gurken ja vielleicht doch EHEC frei sind aber niemand will dem deutschen Bauern glauben, dass es hierzulande kein Güllegemüse gibt. Zweifel, dass sie tatsächlich aus Spanien kommen, die Scheißgurken, das hat man seit einigen Tagen aber niemand hat eine Ahnung, woher sie denn nun wirklich stammen und wer oder was der Erreger ist. Stammen sie vielleicht aus Indien und eine Herde Kühe ist auf der Fahrt darüber gestiegen? Nein, das hätte man bemerkt und Kühe mögen nun mal keine Gurken. Ebenso wie Pferde und die mögen auch keinen Gurkensalat. Das ist seit dem ersten Telephongespräch bekannt. Also wer war es dann?
Das Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit kann die Quelle auch nicht aufdecken aber man hat auf seiner Seite alle relevanten Informationen über das Bakterium zusammen gestellt. Während der Freistaat seine Lebensmittelkontrollen ausweitet und Unbedenklichkeitsbescheinigungen ausstellt, schwindet das Interesse der Verbraucher an frischem Gemüse und die Bauern haben das Nachsehen und massive Umsatzeinbrüche. Es ist nicht klar, ob sich die Infektionskurve in den kommenden Wochen abflachen wird und die Infektion selbst schnellstmöglich in den Griff zu bekommen ist. Ähnlich wie bei der spanischen Grippe wäre es durchaus im Bereich des Möglichen, dass sich eine Pandemie entwickelt, die mehrere Jahre anhalten und Millionen Todesopfer fordern kann. Um Bayern wird sie keinen Bogen machen aber das Vermeiden von Gemüse aus dem Freistaat ist überzogen. Den Verbraucher wird man dennoch so schnell nicht wieder an Salat und Tomaten gewöhnen. Dafür sitzt die Angst wahrscheinlich zu tief.
NachGedacht.Info
nachgedacht - 2. Jun, 11:00
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