Libyen: Der Krieg geht weiter

Dass Wüstenstrolch Gaddafi
sich nicht an eine Waffenruhe halten würde, hätte der internationalen Gemeinschaft klar sein müssen. Kurz gesagt, Gaddafi tantzt allen auf der Nase herum, ungestraft. Und nun?
In Bengasi ist in der Zwischenzeit Panik ausgebrochen und man bereitet die Stadt mit Barriakden auf den Sturm durch Gaddafitruppen vor. Die Internationale Gemeinschaft ist wenig begeistert von den Verletzungen des Waffenstillstandes, getan hat sich bisher trotzdem sehr wenig. Zwar wurde bisher ein Flugzeug abgeschossen, noch ist bisher allerdings nicht bekannt, von welcher Seite der Jet stammt, der mitten in Bengasi zerschellt ist.
Es stellt sich eine Frage: Mit welchen Mitteln will man dem Gaddafiterror Einhalt gebieten? Vor allem, wenn man weiss, dass Gaddafis Truppen mit exakt denselben Waffen zurück schiessen werden, die die internationale Gemeinschaft auch hat. Es erinnert ein wenig an Kanonenkönig Krupp, der im ersten Weltkrieg seine Kanonen an alle Kriegsparteien lieferte und sich selbst Pazifist nannte, sozusagen der erste Versuch, eines militärischen "Gleichgewichtes". In Libyen liegen die Dinge allerdings komplett anders. Abgesehen vom unbekannten Geisteszustand Gaddafis, steht seine gesamte Sippschaft noch immer mit dem Rücken zur Wand. Der Krieg in Libyen kann sich nur als Strohfeuer entpuppen, denn selbst den am besten ausgerüsteten Diktator gehen irgendwann einmal Menschen und Material aus und der verwirrte König der Könige wird sicherlich nicht bis zur letzten Patrone kämpfen. Viel eher wird er versuchen, zu fliehen. Fatal ist, den Rebellen wird bereits vorher die Puste ausgehen. Die Einschätzung wird in die Richtung gehen, dass Gaddafi nach der ersten Welle von Bombardierungen durch europäische oder amerikanische Luftstreitkräfte seine Luftverteidigung verlieren könnte und aufhören muss. Das sind aber nur Spekulationen. Fakt ist, Gaddafi hat sich des Völkermordes Schuldig gemacht.
Auch die Schweiz kämpft mit ihren Mitteln. In Sachen der Entführung der beiden Schweizer Max Göldi und Rachid Hamdani wird die Schweiz weiter ermitteln und vorgehen. Auch die Eidgenossen haben ein Interesse daran, des Wüstenstrolches habhaft zu werden.
Während die internationalen Imperatoren gegen die Irren aus der Wüste kämpfen werden, sollte sich die Bundesregierung fragen, ob die Bundsregierung ein Interesse daran hat, deutsche Waffentechnologien in Länder zu exportieren, deren politische Lage als unsicher eingestuft wird. Im Falle der getöteten libyschen Bürger durch Gaddafi sind deutsche Waffenexporteure und indirekt auch die Bundesrepublik Deutschland selbst mitschuldig.
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