Gaddafis Theaterauftritte
Die Auftritte des libyschen Diktators
könnten Kult werden, wenn sie nicht einen solch traurigen Hintergrund hätten. Gaddafi hatte Journalisten geladen und dann doch warten lassen. Ein türkischer Journalist soll ein kurzes Interview bekommen haben, bevor Gaddafi durch die Hintertür wieder verschwand. Niemand kann sich so recht erklären, was der ganze Auftritt eigentlich sollte. Derweil geht der Streit um eine Flugverbotszone und die juristische und völkerrechtlich korrekte Mandatsverteilung für eine Eingreiftruppe weiter. Die neueste Meldung um das Thema: selbst die afrikanische Union ist mittlerweile bereit, sich gegen Gaddafi zu stellen. Es wird also langsam Zeit. Trotzdem sind die Bemühungen noch immer viel zu langsam, weil sich der gestörte Despot noch immer mit Mord und Totschlag zu wehren weiss und es sind Unschuldige, die dafür ihr Leben lassen müssen. In der Zwischenzeit ist noch eine Meldung im Umlauf, nach der Gaddafi angeblich geflohen sein soll. Ein Flugzeug der Libyan Airlines soll auf dem Weg nach Ägypten sein, aber keine wichtigen Personen befördern. Die Gerüchte gehen aber nicht aus, denn angeblich seien Gesandte Gaddafis in verschiedenen europäischen Ländern unterwegs. Es ist auch jetzt noch sehr deutlich zu spüren, dass man sich in der EU nicht einig ist, einige Politiker werden dabei deutlicher, die EU hat versagt und das nicht zum ersten Mal. Wenn man so, wie man mit Libyen und der arabischen Revolution umgeht, auch die inneren und finanziellen Probleme handhabt, wird es bald wieder Kleinstaaterei in Europa geben. Die Inkompetenz Europas spielt Gaddafi in die Hände, man möchte beinahe meinen, man möchte in Brüssel, dass der Despot an der Macht bleibt. Dass man dabei ziemlich tief in libyschem Blut watet, scheint den Bürokraten egal zu sein, dass man sich mit dem Abwarten und Schweigen genauso schuldig macht, ebenso. Da bleibt die Hoffnung, dass unterlassene Hilfeleistung vom internationalen Strafgerichtshof genauso geahndet wird wie Völkermord.
NachGedacht.Info
könnten Kult werden, wenn sie nicht einen solch traurigen Hintergrund hätten. Gaddafi hatte Journalisten geladen und dann doch warten lassen. Ein türkischer Journalist soll ein kurzes Interview bekommen haben, bevor Gaddafi durch die Hintertür wieder verschwand. Niemand kann sich so recht erklären, was der ganze Auftritt eigentlich sollte. Derweil geht der Streit um eine Flugverbotszone und die juristische und völkerrechtlich korrekte Mandatsverteilung für eine Eingreiftruppe weiter. Die neueste Meldung um das Thema: selbst die afrikanische Union ist mittlerweile bereit, sich gegen Gaddafi zu stellen. Es wird also langsam Zeit. Trotzdem sind die Bemühungen noch immer viel zu langsam, weil sich der gestörte Despot noch immer mit Mord und Totschlag zu wehren weiss und es sind Unschuldige, die dafür ihr Leben lassen müssen. In der Zwischenzeit ist noch eine Meldung im Umlauf, nach der Gaddafi angeblich geflohen sein soll. Ein Flugzeug der Libyan Airlines soll auf dem Weg nach Ägypten sein, aber keine wichtigen Personen befördern. Die Gerüchte gehen aber nicht aus, denn angeblich seien Gesandte Gaddafis in verschiedenen europäischen Ländern unterwegs. Es ist auch jetzt noch sehr deutlich zu spüren, dass man sich in der EU nicht einig ist, einige Politiker werden dabei deutlicher, die EU hat versagt und das nicht zum ersten Mal. Wenn man so, wie man mit Libyen und der arabischen Revolution umgeht, auch die inneren und finanziellen Probleme handhabt, wird es bald wieder Kleinstaaterei in Europa geben. Die Inkompetenz Europas spielt Gaddafi in die Hände, man möchte beinahe meinen, man möchte in Brüssel, dass der Despot an der Macht bleibt. Dass man dabei ziemlich tief in libyschem Blut watet, scheint den Bürokraten egal zu sein, dass man sich mit dem Abwarten und Schweigen genauso schuldig macht, ebenso. Da bleibt die Hoffnung, dass unterlassene Hilfeleistung vom internationalen Strafgerichtshof genauso geahndet wird wie Völkermord.
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nachgedacht - 9. Mär, 20:00
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